Lasst das große Strampeln beginnen

Facebook Status vom 8.8.15

English version look below

Der Prolog von Münster nach Fehmarn mit Familie ist überstanden ; ). Vielen Dank für eure Unterstützung und die Tatsache, das ihr mich nicht für komplett verrückt erklärt.

Es kann also losgehen! Fahrradkette ist geölt, Fahrradtaschen gepackt, Smartphone mit Kartenmaterial, Musik, Hörspielen, Ebooks und anderen Ablenkmöglichkeiten vollgestopft, so von wegen weniger ist mehr und sich aufs hier und jetzt konzentrieren.

Gleitschirm, Klettergurt/schuhe, Jonglierebälle sind auch dabei, aber keine einzige Slackline…zum Glück sind die jetzt voll im Trend. Da werd ich mir bestimmt die ein oder andere Line schnorren können.

Falls ihr mich auf der ersten Etappe durch Europa begleiten, bei euch zu Hause aufnehmen wollt oder jemanden kennt, der dies gerne machen würde, seid ihr mehr als herzlich dazu eingeladen. Die ganze Zeit als einsamer Wolf durch die Gegend zu pedalen macht ja auch nur bedingt Spass, falls eure Zeitkontigente nichts anderes zulassen, dann erwarte ich wenigstens Nachrichten oder sonstige Lebenszeichen.

Grobe Route für die erste Etappe: Fehmarn, Hamburg, Amsterdam, Brügge, Calais, Bordeaux, Bilbao, Barcelona, Alpen.

mehr Eindrücke und Gedanken von mir über mein Vorhaben bald auch an anderer Stelle im Netz, aber dazu mehr wenn es soweit ist.

Vielen Dank nochmal an Martin für die runde Unterstützung: Wenn man bis 2 Wochen vor der Tour kein richtiges Tourenrad für so eine Tour hat und dann über Ecken (hier nochmal ein riesen Dank an Mirjam und ihren Freund für die Info) von Martin’s Aktion erfährt und dann mit dem angesprochenen Fahrrad ein paar Tage später von Hamburg an die Ostsee düst muss man schon ein wenig in sich hinein grinsen. Schicksal, Karma oder einfach nur Zufalll.

Laßt das große Strampeln begin!

We already finished the Prologe from Münster to Fehmarn ; ) Thanks alot to my Family for all the support and the fact that you won’t call me crazy for this.

Let the real Adventure begin! Bicyclechain is oiled, bags are backed, smartphone is totally packed with maps, music, audiobooks, ebooks and other ways to distract me. Less is more and focus on the here and now are clearly my focus here.

Paraglider, Climbingharness/shoes, Jugglingballs are also with me but there is not a single Slackline in the pack…but luckily these are quite trendy at the moment, so it should be easy to piggybag one or two lines.

In the case that you would like to tag along for a couple kilometers, host me at your place or you know someone that would like to do so, you are more than welcome. Travelling by myself as a lonely wolf for the whole time won’t be to much fun so if you won’t have enought time capacity to strampel with me I expect at least a couple messages or different signs of life.

The rough route for the first leg through europe: Fehmarn, Hamburg, Amsterdam, Brügge, Calais, Bordeaux, Bilbao, Barcelona, Alpes.

more impressions and thoughts from me on this will follow somewhere on here soon, I’ll let you know as soon as possible.

Thanks alot to Martin for the perfectly timed support: When you don’t have a sufficient trekkingbike for this kind of trip two weeks before the start and then you get the info to his action by a some detours (thanks alot to Mirjam and her boyfriend for the info) and then you ride this bike from Hamburg to your place a couple days later. destiny, karma or just pure coincidence?

Let the big Strampel begin!

to be continued…

Motivation, Grundidee, erste Routengedanken

Meine Idee der Reise: Ich bin Bastian Aldehoff, 23 Jahre alt und studierte in Köln den Bachelor in Geowissenschaften. Für die Zeit nach dem Studium hatte ich diese fixe Idee von einer Fahrradweltreise im Kopf. Doch wie ist diese in meinen Kopf geraten? Schon zu meiner Schulzeit in Münster habe ich häufiger mit meinen Freunden Fahrrad-, Kanutouren gemacht, doch diese beschränkten sich auf die Schulferien und waren innerhalb Deutschlands. Für mich war schon damals die Faszination Reisen aus eigener Körperkraft und in einem naturverträglichen Stil sehr äesthetisch und reizvoll. Ich wusste das dies micht nicht mehr loslassen sollte. Aufgrund einer schwereren Verletzung bei einem Longboard Downhill Unfall in meinem letzten Schuljahr suchte ich für die Regenerartionsphase ein Hobby um mein Gleichgewichtssinn für Downhillfahren zu schulen, dabei stieß ich aufs Slacklinen und war sofort von der Art der Bewegung und dem schnellen Einstieg in Flowzustände gepackt. In Münster gab es zu der Zeit wenige die das Wort Slacklinen überhaupt kannten, also blieb mir nichts anderes übrig als immer mehr Material zu beschaffen, um immer längere Lines über Land und Wasser zu spannen. Nach einem dreiviertel Jahr nach meinem Start konnte ich endlich meine erste Highline auf einem Slackline Festival begehen und war nach dieser Erfahrung nur noch mehr angefixt. Aus dem flachen Münsterland zog ich nach Köln zum studieren und durch mein Interesse am highlinen war der Entschluss das Klettern anzufangen für mich nur logisch, um mich mit dem Themen Zustieg, Sicherung und Seiltechnik intensiver auseinanderzusetzen. Es folgten mehrere Highline Erstbegehungen im apinen und urbanen Raum. In dieser Zeit entstand meine Begeisterung für Tramp-reisen. Ich wollte zu vielen Slacklinefestivals, Klettergebieten und Städten reisen, hatte aber nicht das Geld um mir soviele Bahn-, Bus- oder Flugtickets leisten zu können. Freunde (nochmal Danke an Christian und Jörg an dieser Stelle) von mir sagten ich sollte einfach mal das Trampen ausprobieren und nachdem ich festgestellt hatte, das dieses nach wie vor sehr gut klappt, eine Menge Spass macht und zu interessanten Bekanntschaften führt, reise ich nun überreginal fast ausschließlich via Daumen.

2013 konnte ich einen weiteren Reisetraum durch das wandern Quer durch Deutschland verwirklichen. Dabei wanderte ich von der Ostsee Fehmarn bis nach Garmisch-Partenkirchen. Diese Tour hatte mehrere Gründe als Motivation und unteranderem wollte ich schauen wie mir längere solo Reiseunternehmungen mit minimaler Ausrüstung gefallen. Nach dieser Tour war der Wunsch nach der Fahrrad Weltreise nur noch größer geworden.

Um eine weitere Perspektive unserer Erde wahrnehmen zu können, habe ich dieses Jahr mit dem Gleitschirmfliegen begonnen. Dieses war ein längerer Kindheitstraum von mir und mir war es wichtig diese Erfahrungen mit auf die Fahrradreise nehmen zu können. Gerade die Spielarten Streckenflug und Wandern mit dem Gleitschirm interessieren mich besonders und sollen auf der Tour durch Gebirgszüge verwirklicht werden, auch wenn ich momentan noch ganz am Anfang meiner „Pilotenkarriere“ stehe.

Auf der Reise werde ich größtenteils ein Leichtgewichts Gleitschirmausrüstung, Kletter- Schuhe/ Gurt und zeitweise eine 50m Leichtgewichtslackline dabei haben. Unterwegs sollen einige Projekte mit dem Spielzeug und  bestehenden Freunden und neuen aus den unteschiedlichen Szenen realisiert werden. Durch die Vernetzung über soziale Medien ist es sehr leicht geworden gleichgesinnte Menschen in allen Teilen der Welt zu erreichen und mit ihnen Pläne zu schmieden. Doch ist mir auch die Verbreitung und das weitergeben meines „Wissens“ an andere Menschen, welche nicht das Glück hatten mit dem Spielzeug, welches mir zur Verfügung stehen in Berührung zu kommen.

Ein weiterer Aspekt auf meiner Reise soll das erkunden von Ökodörfern, Kommunen und Projekten seien. Ich bin sehr neugierig welche Ideen und Konzepte Gruppen von Menschen als nachhaltige Lebensentwürfe ausprobieren. Hier will ich versuchen für eine Zeitlang innezuhalten.

Reiseroute:

Der Start soll am 11.07. von Münster an die Ostsee nach Fehmarn sein. Dies ist der oben angesprochene Prolog, welchen ich in Begleitung meiner Familie zurücklegen werde.
Nach ein paar Tag an der Ferienwohnung meiner Eltern soll es von Fehmarn in Richtung Niederländische Küste, Atlantische Küste Frankreichs, Spaniens über die Pyrenäen an die Mittelmerküste, weiter durch die Alpen gehen.
Diesen Streckenabschnitt will ich bis zum Herbst durchstrampelt haben und dies wäre der Abschnitt für den ich mir gerne dein Rad ausleihen würde. Dort angekommen würde ich es dir entweder zu schicken oder vorbeibringen je nachdem was geschickter ist, aber das sollte man schon organisiert bekommen. Da ich davon ausgehe das es bis Freitag zu spontan wäre, angenommen du hättest überhaupt Interesse daran mir das Rad für diesen Zeitraum zur Verfügung zu stellen. Würde ich vorschlagen: Geplant ist es das wir die Ostsee am 19.07 erreichen. Ich könnte dann einfach nach Hamburg reisen und dort mit dir zusammenkommen und das Fahrrad dann zur Ostsee fahren um danach von dort meine Reise weiterzuführen.

Nach den Alpen soll es wieder Richtung Mittelmeerküste über die Türkei in den Iran und von da aus nach Asien weiter.
Mein jetztiger Plan ist es von Asien nach Ozeanien mit einem Segelboot zu trampen und selbiges von Ozeanien nach Amerika. Dort soll es dann von Süd nach Nord und dann von West nach Ost und wieder mit dem Segelboot nach Afrika.